Erster Teil: Der Rat der Weisen - (Demnächst als Hörverion von der Autorin selbst gelesen auf unserem Kanal!)
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1. Mutter Erde ist krank
Im dichten Untergehölz raschelte es. Rugoletto befreite seinen Hauseingang von Erde, Kieselsteinchen und Zweigen, welche zuvor von Menschenkinderhänden- und Füssen sorglos ins Erdreich hinein
getrampelt wurden.
Rugoletto war ein waschechter Gnom und lebte mit seiner Familie unterm Fuße einer großen, uralten Eiche im Wäldchen am Rande eines kleinen Dorfes. Der Eingang zur Behausung bestand aus einem
breiten Hohlraum, welcher leicht senkrecht, ähnlich einer Rutschenbahn nach unten verlief. Die Menschenkinder spielten oft hier. Manchmal schütteten sie einen ganzen Haufen Kieselsteine durch
die Baumöffnung. Einmal hatten sie sogar ein Feuer entzündet als Rugoletto, Rugoline und ihre beiden Zwillingskinder Rugo und Rugine gerade einen Ausflug zu Tante Trinhade machten. Der gesamte
Haushalt war ihnen abgebrannt! Die Menschenkinder schienen überhaupt keine Augen im Kopf zu haben!
Rugoletto brummte und schimpfte vor sich hin, während seine beiden Kinder Rugo und Rugine aus dem Wald zurückkehrten und ihm zuriefen: „Papa, Papa, sieh mal was wir mitgebracht haben!“
Rugine lies das Schürzchen von ihrem Kleid nach unten fallen und heraus kullerten unzählige Blaubeeren. Papa Rugoletto freute sich und er umarmte seine beiden Kinder und vergaß für einen Moment
seinen Ärger. „Die Elfe Blausee hat sie uns geschenkt. Sieh nur Papa, wie groß sie sind und wie köstlich sie schmecken! Das sind richtige Zauberbeeren! Hier koste eine!“
Papa Rugoletto nahm die Beere und steckte sie als Ganzes in den breiten Gnomenmund. Mhhh, war die saftig-süss! Die Beere zauberte ihm sofort ein weitläufiges Grinsen ins Gesicht, sodass seine
spitzen Gnomenöhrchen augenblicklich zu wackeln begannen. Die Kinder lachten lauthals und rutschten vergnüglich durch das Baumtor in ihre Behausung.
Papa Rugoletto nahm seine Schaufel und wollte geradewegs ebenso im Baumhaus
verschwinden, als plötzlich eine giftgrüne Waldelfe um ihn herum flatterte und wisperte:„Hört unsere Botschaft! Der Wald ist in Gefahr! Die Welt der Naturgeister ist in Not! Wir machen eine
große Versammlung in acht Tagen bei der Feenkönigin der neun Elfenhäuser im Land der sieben alten Baumtore. Es werden die Vertreter gerufen aus allen Naturgeisterländern! Zwerge, Wichtel, Elfen,
Devas, Gnome, Feen, Erdgeister. Ja sogar die Drachen und Einhörner sollen dabei sein! Wir beratschlagen was zu tun ist, die Menschenkinder nehmen uns Mutter Natur. Sie sägen achtlos Bäume, werfen
ihren Müll überall hin, brechen Blumen, vergiften die Felder, Füsse, Meere und sogar die Luft zum atmen! Mutter Erde ist schwer krank geworden. Sie hat so viele Schmerzen. Jetzt können wir
unsere Arbeit im Naturgeisterreich bald nicht mehr erledigen. Das wäre das Ende von Mutter Erde! Und es wäre auch unser Ende!“
Rugoletto strich sich nachdenklich übers Kinn. Er sah mit seinen großen dunkelgrünen Augen auf zur Waldelfe und sagte bestimmt: „Ich werde kommen!“ Die kleine Elfe nickte, grüsste zum Abschied
freundlich und verschwand so plötzlich, wie sie gekommen war.
Aus dem Gnomenhaus duftete es köstlich nach Papa Rugoletto`s Lieblingssuppe. Schnell packte er seine Schaufel und schlitterte durch das Baumtor. Er hatte soviel Schwung, dass er gleich mitten in
der Küche auf seinem Allerwertesten landete. Die Kinder kicherten. So nahmen sie ihr Abendessen gemeinsam ein. Sie kikkerten fröhlich und verbrachten einen sehr glücklichen Abend.
2 Im Land der sieben alten Baumtore
Die Sonne war dabei den Tag zu verlassen. Ein leichter Wind fegte ein paar Blätter über das lindgrüne Moos. Dreiundsechzig riesige, uralte Buchen wiegten ihre Kronen knarrend im Wind. Irgendwo
im Land zwischen ihnen lag ein goldenes Lichttor. Der Eingang zur Anderswelt, dem Reich der Naturgeister. Hinter dem Tor thronte in erhabener Schönheit das Lichtblumenschloss der Feenkönigin der
9 Elfenhäuser. Ihr Name war Elina.
Elina war von wunderhübscher, durchscheinender Gestalt. Sie hatte meerblaue Augen, und Engelsflügel. Ihr schmaler Körper war mit einem weißgoldenen Gewand bedeckt und eine lichtblonde, feine
Haarpracht, die in großen Locken bis zum Boden fiel zierte ihr Köpfchen und lies ihre gesamte Gestalt erstrahlen. Zur Feenkönigin gehörte natürlich auch ein König. Sein Name war Atonas. Er war
ein richtiger Elfmann. Von eben so feiner, durchscheinender Gestalt wie seine Königin Elina war er in blaugoldene Gewänder gehüllt, mit Schmetterlingsflügeln und glänzendem, fast weißblonden
Haaren ausgestattet. Sein prachtvolles Haar fiel feinläufig bis über seine schmalen Hüften.
Atonas war an jenem Tag mit anderen Dingen im Naturgeisterreich beschäftigt. Er reiste nämlich gemeinsam mit seinem Gefolge zum Rat der Weisen. Der Rat der Weisen befand sich nicht auf dem
Planeten Erde. Sie mussten dazu das große Dimensionstor durchschreiten und mit einem der Lichtschiffe nach Sirius reisen. Dies war ein weiter Weg. Für die Lebewesen des Naturgeisterreiches eine
Reise von gezählten vier Erdentagen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Elina war gerade dabei vom Blumenhaus in den Garten zu fliegen. Sieben Tage waren seither vergangen. Sie erwartete Atonas sehnsüchtig zurück.
Sie flog über eine wunderschöne Rosenpflanze, deren Blüte jemand abschnitten hatte und beträufelte die Schnittstelle mit Feenstaub. Augenblicklich wuchs eine neue dunkelrote Rosenblüte. Elina
lächelte. Ihr Duft war einzigartig und verzauberte den ganzen Garten mit einer wunderbar zarten Duftnote der Liebe.
Sie erinnerte sich in diesem Augenblick daran, dass sie ein Mädchen kannte, das Elfen und Wesen des Naturgeisterreiches sehen konnte. Vielleicht konnte sie ihnen ja als Botin behilflich
sein.
Dieses Mädchen hiess Annalena und manchmal wanderte sie fröhlich durch die Wälder.
Elina musste Annalena treffen! Dann würde sie mit ihr über das Problem im
Naturgeisterreich sprechen und Annalena könnte es einfach allen Menschen weitersagen, da sie ja auch ein Mensch war. Und dann würde sich sofort alles zum Guten wenden! Daran glaubte die
Feenkönigin Elina fest!
„Die Menschen wissen nur nicht mehr, dass es uns noch gibt! Und, dass wir es sind, die Mutter Natur und ihr Gleichgewicht, gemeinsam mit allen Pflanzen und Bäumen der Erde, aufrecht erhalten.
Wenn wir Naturgeister die Erde verlassen, dann stirbt sie! Wie sollte dann noch ein Mensch auf der Erde überleben können? Die Menschen sind bestimmt einsichtig, wenn sie nur davon erführen“,
sagte Elina laut vor sich hin. Sie flog dabei vergnügt über ein Möhrenfeld und ließ es aus ihren Händen massenweise Feenstaub regnen. Die Möhrenblätter schienen sich aufzurichten und der
Feenkönigin zu zulächeln.
Elina winkte ihnen. Sie musste Annalena finden. Sie warf ihren Reisemantel über und flog eilig davon. Sie wollte gemeinsam mit den Menschen Mutter Erde wieder gesund machen.
3 Annalena
Annalena saß weinend unter einem Haselnussstrauch. Sie grub mit beiden Händen einen Gartenwichtel aus, der mitten im Düngemittel gelandet war, als er seine Wurzelhöhle verlassen wollte.
Der Wichtel konnte überhaupt nichts mehr sehen: „Phu was ist das nur für ein Brennen in meinen Augen“, schimpfte er.
„Hier bitte nimm mein Taschentuch“, sagte Annalena und reichte dem keinen Wichtel das Tuch. „So langsam gebe ich es auf! Die Menschen machen ja doch nur was sie wollen. Ich ziehe wieder in den
Wald!“, meckerte der Wichtel weiter.
„Frag mich mal“, sagte Annalena traurig, „ich kann nicht einfach in den Wald gehen und dort wohnen wie du!“
Der Wichtel schaute sie fragend an: „Wieso eigentlich nicht?!“, fragte er herausfordernd. „Es käme wohl auf einen Versuch an!“
Er reichte Annalena seine kleine Hand: „Ich bin Schurschti und danke für`s Befreien aus der Düngerlauge! So ! Und nun? Komm doch einfach mit mir!“
Ende der Leseprobe...
Ende des Auszugs vom ersten Teil - EIne Hörversion von der Autorin gelesen des gesamten 1. und 2. Büchleins
gibt es demnächst
vom Dezember 2005 © by manuela ina kirchberger (keine unerlaubte Vervielfältigung oder Nutzung des Textes, auch nicht Auszugsweise!) Das originale Büchlein ist ausverkauft. Es kann
aber für eine neue Auflage vorbestellt werden!
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